Ist jetzt der Freitag der 13. ein Glücks- oder Unglückstag? Mein Fazit........

Heute am 20.9.19, eine Woche nach der Verletzung meines rechten Knies am Freitag den 13., habe ich folgende Erkenntnisse gewonnen:


  • Obwohl ich als Therapeutin immer wieder in meiner Praxis mit solchen oder ähnlichen Notsituationen zu tun habe, konnte ich bei meinem eigenen Missgeschick nicht sofort professionell handeln. Dies weil die nötige Distanz fehlte, ich emotional beteiligt und somit nicht neutral war. Gut es sich wieder einmal bewusst zu machen.
  • Es ist hilfreich, wenn man für solche Momente jemanden hat, der die nötige Distanz mitbringt, Ruhe bewahrt, allenfalls entscheidende Rückfragen stellt und dadurch mithilft  eine Situation sachlich anzugehen. Dies können gute Freunde, Familie, Therapeuten etc. sein
  • Der Unfall ist vor allem aus Unachtsamkeit passiert, weil es schnell gehen sollte. Vor allem in den letzen Tagen ist mir aufgefallen, dass sich das Wörtchen schnell überall, denken - sprechen - handeln, eingeschlichen hat. Ich gehe schnell in die Küche, schnell Einkaufen, erledige dies und das schnell etc. Nun werde ich buchstäblich bei jedem Schritt daran erinnert, etwas langsam, aber vor allem achtsam zu tun.
  • Nicht jede noch so gut erprobte Massnahme ist für jeden Menschen in jeder Situation gleich gut geeignet. Für den einen ist es ein Kinesio Tape, für den andern das Tragen von Barfussschuhen etc. Verantwortung für sich zu übernehmen und immer wieder zu überprüfen ob die Massnahmen einem gut tun oder nicht, kann einem Niemand abnehmen.
  • Es ist hilfreich, nicht alle Empfindungen wie Schmerzen etc. zu stark oder zu lange zu unterdrücken, da sonst die eigenen Sinne eingeschränkt sind und man das körpereigene Feedback gar nicht mehr wahrnehmen kann. Zu dieser Erkenntnis passt der homöopathische Behandlungsgrundsatz: sowenig als möglich und soviel als nötig.
  • Das homöopathische Prinzip "Ähnliches mit Ähnlichem heilen" lässt sich nicht nur auf die Arzneimittel anwenden, sondern man kann es sogar noch weiter fassen.  Beispielsweise "instabile" Barfussschuhe bei instabilen Knien.
Nun zur entscheidenden Frage. Was ist nun der Freitag der 13.?

Ein Pechtag?
Würde ich so, wenn ich meine Erkenntnisse nochmals lese, nicht sagen.

Ein Glückstag?
Finde ich auch ein bisschen übertrieben wenn ich daran denke, dass ich auch nach einer Woche noch sehr vorsichtig gehen muss und noch nicht 100% schmerzfrei bin.

Die Frage kann ich also so gar nicht beantworten. Aus meiner Sicht geht es viel mehr um eine Haltung wie man die ganze Geschichte sehen will. 
Es ist wie bei der Frage ob ein Glas halbvoll oder halbleer ist. Beides ist richtig.

Vielleicht wäre ein möglicher Lösungsansatz weniger zu bewerten.?!

Kommentare

  1. Monika dein Körper hat nun erlebt wie er die Heilung wieder selber aktivieren kann, so ist das Programm aktiviert worden und ist wieder verankert in allen Zellen und Organen. Dieses Programm haben wir alle mit auf die Erde gebracht. Wir wenden es nur nicht an, weil wir nicht auf unseren Körper hören. Gut gemacht.

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